Leistungen

Andrologie

Die Andrologie ist ein besonderer Schwerpunkt der Praxis.

Das Wort Andrologie leitet sich aus dem griechischen ab. „Andro“ steht für Mann und „Logos“ wird mit Lehre übersetzt, so dass sich Andrologie wörtlich mit Männerheilkunde übersetzten lässt und im Prinzip das Gegenstück zur Gynäkologie (Frauenheilkunde) darstellt. Noch intensiver als die Urologie beschäftigt sie sich mit den Fortpflanzungsfunktionen des Mannes und deren Störungen.

 

Die hierfür erforderliche Zusatz-Weiterbildung Andrologie gemäß Bundesärztekammer kann erst nach Erlangen des Facharztes begonnen werden, darf nur bei einem hierfür befugten Spezialisten durchgeführt werden und umfasst in ihrer mindestens 18 monatigen Ausbildungszeit u.a. die Vorbeugung, Erkennung, Behandlung und Rehabilitation von männlichen Fruchtbarkeitsstörungen.

 

Als Partner des Zentrum für Fruchtbarkeitsmedizin Profertilita ist die Praxis spezialisiert auf die Diagnostik und Therapie und ggf. unterstützende operative Maßnahmen, wie TESE,  bei unerfülltem Kinderwunsch, aber auch die Behandlung von hormonellen Störungen, Infektionen sowie Störungen der Sexualfunktionen.

 

Kinderwunsch

Von unerfülltem Kinderwunsch spricht man, wenn trotz regelmäßigem, ungeschützten Geschlechtsverkehr über einen Zeitraum von einem Jahr keine spontane Schwangerschaft eintritt. (Definition der WHO). Dies betrifft etwa 15 % der Paare.

 

Bei diesen Paaren weisen in ca. 50 % die Männer in der Partnerschaft eine Einschränkungen in der Zeugungsfähigkeit auf und sollten weiterführend andrologisch abgeklärt werden. Hier ist Erfahrung und eine präzise und umfassende Untersuchung besonders notwendig, um die zu Grunde liegende Ursache korrekt zu diagnostizieren und dann eine sinnvolle Therapie zu starten.

Abhängig von den erhobenen Untersuchungsbefunden kann bei manchen Patienten alleine durch eine Hormongabe die Ejakulatqualität verbessert werden. Andere Ursachen wiederum erfordern eine symptombezogene Therapie, zum Beispiel durch Infektsanierung, um eine erfolgreiche Behandlung erzielen zu können.

 

Bei besonders schweren Formen kann durch eine Hodenbiopsie und Spermiengewinnung aus dem Hodengewebe - die sogenannte TESE (testikuläre Spermienextraktion) - eine Vaterschaft durch eine künstliche Befruchtung ermöglicht werden.

Dabei werden bei der TESE in einem kleinen, ambulant durchgeführten operativen Eingriff Reiskorn-große Gewebeteile aus dem Hoden entnommen. Diese werden anschließend auf das Vorhandensein von Spermien untersucht und die gewonnenen Spermien für eine künstliche Befruchtung der weiblichen Eizelle außerhalb des Körpers - der sogenannten ICSI (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion) - verwendet bzw. für die spätere Verwendung eingefroren (kryokonserviert).

Der ambulant durchgeführte Eingriff der TESE, wie auch die anschließende Aufarbeitung des Gewebes, wird dabei vollständig innerhalb des Profertilita Zentrum für Fruchtbarkeitsmedizin durchgeführt. Dies garantiert minimal kurze Wege und damit Weiterbearbeitungszeiten, was wiederum wichtig für eine möglichst optimale Qualität der asservierten Spermien ist.

 


Gutartige Vergößerung der Prostata - BPH

 

Die gutartige Vergrößerung der Prostata ist eine häufige Erkrankung des Mannes in der 2. Lebenshälfte und betrifft mit zunehmendem Alter nahezu jeden. Man spricht von einer benignen Prostatahyperplasie oder BPH, im Gegensatz zu einem Prostatakrebs (Karzinom), da das Wachstum bei der BPH nicht maligne, also zerstörend und organüberschreitend ist, sondern sich lediglich die Größe des Organslangsam ausdehnt. Dabei drückt das vergrößerte Gewebe aber auf die Harnröhre, die durch die Prostata hindurch zieht und auch in Richtung des Blasenbodens.

 

Daraus entstehen die typischen Probleme rund um das  Wasserlassen (eng. lower urinary tract symptoms oder LUTS), von denen betroffene Patienten häufig als erstes eine verlängerte Dauer des Wasserlassens bei schwächer werdendem Harnstrahl wahrnehmen.

 

Man unterscheidet aber noch weitere Symptome:

 

Obstruktive Beschwerden:

  • Restharngefühl nach dem Wasserlassen
  • Pressen zur Entleerung der Harnblase nötig
  • Schwacher Harnstrahl, unter Umständen sogar bis zum vollständigen Harnverhalt
  • Verzögerter Start beim Wasserlassen
  • Nachträufeln und unterbrochener Harnstrahl

Irritative Beschwerden:

  • Starker Harndrang, der sich kaum zurückhalten lässt
  • Schmerzhaftes Wasserlassen
  • Mehrfaches nächtliches Wasserlassen
  • Häufiges Wasserlassen, wobei aber nur kleine Harnmengen abgesetzt werden

Darüberhinaus kann eine Prostatavergrößerung (BPH) auch zur einer Erektionsschwäche (=erektile Dysfunktion) führen bzw. diese Verstärken.

Letztlich kann eine unbehandelte Prostatavergrößerung auch zu dauerhaften Schädigungen und Komplikationen führen wie ein bleibender Umbau der Blasenwand mit Aussackungen (Divertikel), ständig vermehrte Rest-Füllung der Blase, eine Überlaufblase und auch Nierenstauung bis hin zu Nierenversagen.

 

Wichtig in der Diagnosestellung ist die Abgrenzung zum Prostatakrebs, der ähnliche Beschwerden verursachen kann, aber durch sein späteres Organ-überschreitendes und dann ggf. auch metastasierendes Wachstum unbehandelt tödlich verlaufen kann.

Weiterhin ist es wichtig, das bestehende Ausmaß der gutartigen Vergrößerung und der daraus resultierenden Beschwerden zu erfassen um dann die richtige Therapie einzuleiten. Dabei gilt in der Regel als erster Schritt eine medikamtenöse Therapie mit pflanzlichen oder synthetischen Medikamenten, da hierdurch bei einer Vielzahl von Patienten subjektiv wie auch messbar objektiv eine deutliche Erleichterung der Beschwerden erreicht werden kann.

Die Operation ist fast immer erst ein zweiter Schritt bei erneuter Verschlechterung der Beschwerden trotz Medikamente.

Hier gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Operationstechniken mit entsprechenden Vor- und Nachteilen, die meisten heutzutage aber minimal-invasiv.

Frau Dr. Eichelberg hat selbst eine Vielzahl solcher Eingriffe durchgeführt und als Oberärztin jüngere Kollegen darin ausgebildet. Als erfahrene Operateurin kann sie Sie in der vollen Breite der Möglichkeiten beraten und mit Ihnen gemeinsam das für Sie individuell optimale OP-Verfahren auswählen, wenn dann eine OP notwendig werden sollte.

Krebs Vor- und Nachsorge

Urologische Krebserkrankungen zählen zu den häufigsten Malignomen und tragen leider nach wie vor zu über 17% aller männlichen Krebstoten in Deutschland bei (Quelle: DKFZ).

Das Prostatakarzinom ist dabei der mit Abstand häufigste Tumor. Ein Viertel aller diagnostizierten Krebserkankungen in D -  das entspricht 58.000 neu erkrankte Männer pro Jahr - fallen alleine auf diesen Tumor zurück.

Gleichzeitig wissen wir aber heute, dass nicht jedes Prostatakarzinom zwingend eine Bedrohung für das Überleben darstellt und folglich auch nicht immer diagnostiziert oder behandelt werden müsste.

In diesem schwierigen Spannungsfeld zwischen lebensbedrohlicher Krebserkrankung einerseits und Überdiagnose und -Therapie andererseits ist es deshalb wichtig, eine fundierte Erfahrung und Expertise in der Diagnose, Therapie und Nachsorge dieses Malignoms nutzen zu können.

Frau Dr. Eichelberg und Frau Körner-Riffard besitzen hierfür nicht nur eine langjährige Erfahrung als Fachärztinnen für Urologie, sondern haben auch ihre komplette Ausbildung und teilweise spätere Arzttätigkeit im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und der Martini-Klinik, dem weltgrößten Zentrum für die operative Behandlung des Prostatakarzinoms, bestritten.

 

Die von den gesetzlichen Kassen erstattete Krebs- Früherkennung sieht für Männer ab 45 Jahren lediglich die Abtastung der Genitalien,  der dazu gehörigen Lymphknoten in der Leiste und die Abtastung der Prostata vom Enddarm vor.

Eine hochauflösende Ultraschalluntersuchung der Prostata (TRUS) oder die Bestimmung des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) werden nicht übernommen und müssen auch von Praxen mit Kassenzulassung für gesetzlich Versicherte i.d.R. direkt mit dem Patienten abgerechnet werden (IGEL-Leistungen).

Doch gerade der PSA-Wert kann in seiner Aussagekraft nur dann eine sinnvolle Ergänzung sein, wenn die Interpretation des Wertes, seine Dynamik und mögliche Ursachen für eine Erhöhung sorgfältig und mit entsprechender urologischer Erfahrung interpretiert werden.

Wir informieren Sie gerne über den Nutzen, aber auch mögliche Nachteile der PSA-Bestimmung und beraten Sie bzgl. einer individuell erweiterten Vorsorgeuntersuchung über die limitierten Grenzen der GKV erstatteten Maßnahmen hinaus. Die Abrechnung der Leistungen erfolgt dabei grundsätzlich nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Gerne informieren wir Sie über die anfallenden Kosten, die bei der jeweiligen Behandlung entstehen.

Bei Patienten, bei denen bereits ein Prostatakarzinom diagnostiziert und eventuell auch behandelt wurde, wird generell eine Nachsorge empfohlen. Auch hier ist es in höchsten Maße sinnvoll die Maßnahmen und Untersuchungen an das jeweilige Risiko- und Tumorstadium und etwaige Beschwerden anzupassen.

 

Auch die weitere Betreuung und Behandlung fortgeschrittener urologischer Tumorerkrankungen erfolgt in enger uroonkologischer interdisziplinärer Zusammenarbeit.

Frau Körner-Riffard bietet mit der Zusatzbezeichnung und Erfahrung der medikamentöser Tumortherapie die Expertise für die Komplexität der Krebsbehandlungen.

 

 

Entschuldigung, dieser Abschnitt ist noch im Aufbau.


Urologie bei Frau und Kind

Die Urologie ist ein Fachgebiet in dem nicht nur wie häufig geglaubt Männer, sondern auch Frauen und Kinder behandelt werden. Die Urologie befasst sich neben den Erkrankungen der männlichen Geschlechtsorgane (Prostata, Hoden, Nebenhoden, Penis) mit gutartigen und bösartigen Erkrankungen der ableitenden Harnwege (Nieren, Harnleiter, Blase, Harnröhre).

 

Als langjährige Leiterin des Beckenbodenzentrums am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf berät Sie Frau Dr. Eichelberg gerne bei allen Fragen rund um die Beckenbodenschwäche und ungewolltem Urinverlust. Frau Dr. Eichelberg und Frau Körner-Riffard sind Mitglied der Deutschen Kontinenzgesellschaft.

 

Ebenfalls in ihrer Zeit in Hamburg konnten Frau Dr. Eichelberg und Frau Körner-Riffard unter der Leitung von Frau Prof. Fisch - eine der weltweit renommiertesten Kinderurologinnen - die Kinderurolgische Sprechstunde sowie die operative Versorgung der kleinen Patienten in der Urologischen Abteilung des Kinderkrankenhaus Hamburg-Altona über 2 Jahre mit übernehmen.

Bei Kindern häufige Probleme wie Einnässen, aber auch andere kinderurologische Krankheitsbilder wie Fehlbildungen der Harnröhre, Nierenbecken-Abgangsengen, Vorhautengen (Phimose) oder Hodenhochstand, sowie wiederkehrende Harnwegsinfekte sind ihr daher vertraut und können behutsam mit großem Einfühlungsvermögen, aber dennoch routiniert und effektiv behandelt werden.